Vollformat bezeichnet einen Kamerasensor, der die gleiche Größe wie ein klassisches Kleinbildfilm-Format hat: 36 mm x 24 mm. Es ist eines der größten Sensorformate in der digitalen Fotografie und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber kleineren Sensoren, wie z. B. APS-C.

Merkmale eines Vollformatsensors

• Sensorgröße: 36 mm x 24 mm (entspricht dem früheren 35-mm-Film).
• Auflösung: Meist höher als bei kleineren Sensoren, da mehr Platz für Pixel zur Verfügung steht.
• Bildqualität: Vollformatsensoren erfassen mehr Licht, was zu schärferen, detailreicheren Bildern mit besserem Dynamikumfang führt.
• Bokeh-Effekt: Durch die größere Sensorfläche ist die Tiefenschärfe geringer – das ermöglicht schöne, weiche Hintergrundunschärfe (ideal für Porträts).

Vorteile von Vollformatkameras

1. Bessere Low-Light-Performance: Größere Pixel fangen mehr Licht ein, was Rauschen bei schlechten Lichtverhältnissen reduziert.
2. Höherer Dynamikumfang: Mehr Details in Lichtern und Schatten.
3. Schärfere Bilder: Weniger Rauschen und feinere Details bei hohen ISO-Werten.
4. Professionelle Optik: Vollformat erzeugt filmische Bilder mit geringer Tiefenschärfe.

Nachteile von Vollformatkameras

• Größe und Gewicht: Vollformatkameras sind größer und schwerer als Kameras mit APS-C- oder Micro-Four-Thirds-Sensoren.
• Preis: Sowohl die Kameras als auch die Objektive sind teurer.
• Objektivwahl: Vollformatobjektive sind oft größer und kostenintensiver.

Für wen ist Vollformat geeignet?

• Professionelle Fotografen: Für maximale Bildqualität und Flexibilität.
• Hobbyfotografen mit hohen Ansprüchen: Wenn Bildqualität an erster Stelle steht.
• Porträt- und Landschaftsfotografen: Für kreative Tiefenschärfe und detailreiche Aufnahmen.

Fazit

Vollformatkameras bieten herausragende Bildqualität und sind besonders in der professionellen Fotografie beliebt. Sie sind jedoch teurer und größer – der Umstieg lohnt sich vor allem, wenn man die beste Leistung aus seinen Bildern herausholen möchte.